Die Bauherren auf dem Grundstück „Waldresidenz“ in Erlau vor dem früheren Fabrikgebäude
TWS

Kaltes Nahwärmenetz in Erlau

Herausforderung

Auf dem Grundstück „Waldresidenz“ in Erlau gehören die früheren Fabrikgebäude nun der Vergangenheit an. Das Unternehmen Rücker Immobilien GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, das etwa 14.000 m2 große Gelände mit einer modernen und technisch innovativen Energieversorgungs-Infrastruktur zu erschließen. Mit diesem Vorhaben ist das Unternehmen zunächst auf die ThEGA und anschließend auf uns zugegangen.

Lösung

Für die zukünftigen 18 modernen Einfamilienhäuser ist ein „kaltes Nahwärmenetz“ geplant. Wärmequelle des neuen Netzes ist Erdwärme, die durch Sonden, die bis zu 100 m in die Tiefe reichen, gewonnen wird. Durch die gewonnene Erdwärme erwärmt sich die Flüssigkeit in den Leitungen auf eine Temperatur zwischen 2 und 10 °C. Über das Kalte Nahwärmenetz wird die Wärmeenergie in die zu beheizenden Gebäuden transportiert.
Im Gebäude nutzt eine Wärmepumpe die bereitgestellte Erdwärme und erzeugt ein für die Beheizung und Warmwasserbereitung verwendbares Temperaturniveau. Dieses wird anschließend in einem Wärmespeicher gespeichert. Die zusätzlich installierte PV-Anlage liefert den für den Betrieb der Wärmepumpe notwendigen Strom. Damit auch geheizt werden kann, wenn die Sonne nicht scheint, speichert ein Stromspeicher die nicht benötigte Energie.

Mit dem Bezug von Ökostrom kann hier bis zu 100% CO2-Neutralität erreicht werden. Hinzu kommen weitere mögliche Vorteile wie eigene Ladesäulen und eine zentrale Packstation. 

Die Effizienz des Systems liegt in der Zusammenführung der einzelnen Wärmepumpen im Kalten Nahwärmenetz. Auf diese Weise können die Investitionskosten gesenkt und eine CO2-neutrale Wärme- und Energieversorgung bereits heute kostengünstig realisiert werden.

Im Sommer kann die Technik sogar zur passiven Gebäudekühlung verwendet werden, was eine aufwendige und kostenintensive Klimaanlage ersetzt.

Durch das Rundum-sorglos-Paket ThüringenWärme.business muss das Unternehmen nicht selbst in das Netz und Anlagentechnik investieren, sondern lässt sich die benötige Wärmemenge einfach liefern.

Ergebnis

„Die Wärmewende macht es notwendig, konventionelle Wege zu verlassen und neue Lösungen zu finden. Innovative Projekte wie Werther und Erlau stellen hiermit die Weichen für eine klimaneutrale Energieversorgung. Wer hätte beispielsweise vor einigen Jahren gedacht, dass wir heute mit Hilfe von kalter Wärme heizen würden?“, so Rico Bolduan, Geschäftsführer der TWS Thüringer Wärme Service GmbH.

Alle Vorteile auf einen Blick

  • ermöglicht Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
  • Anlagenbetrieb und -überwachung durch die TWS rund um die Uhr
  • keine Investitionskosten in neue Technik 
  • keine zusätzlichen Reparaturkosten und -wartezeiten für Montage während der gesamten Vertragslaufzeit
  • Fernüberwachung und -steuerung der Wärmeerzeugung
  • umfassendes Energie-Monitoring
  • Einbindung erneuerbarer Energiequellen
  • niedriger Primärenergiefaktor

Sie möchten sich beraten lassen oder haben Fragen? Hier finden Sie alle Kontaktmöglichkeiten.

TWS Thüringer Wärme Service GmbH

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