Blick auf das Quartier in Gera
Bertram Bölkow/TWS

Quartierslösung in Gera Langenberg

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    Wärmebedarf in MWh pro Jahr
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    CO2-Einsparung in kg pro Jahr
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    Anteil Erneuerbarer Energien in %

Die Herausforderung 

Innerhalb der Energie- und Wärmewende wird insbesondere der Wohnungswirtschaft eine Schlüsselrolle zuteil, die damit einer der größten bisher dagewesenen Herausforderungen gegenübersteht. So gilt es nicht nur den Anforderungen einer klimafreundlichen Lösung nachzukommen, sondern zugleich eine wirtschaftliche und zukunftsfähige Energieversorgung sicherzustellen. 

Die Lösung

Dass diese Herausforderung nicht nur Pflichten, sondern auch eine Vielzahl an Chancen mit sich bringt, beweist die Wohngenossenschaft „Neuer Weg“ eG. Die eG suchte für ihr Quartier in Gera Langenberg eine Lösung für ein CO2-neutrales Wärmenetz, um ihre alte Wärmeversorgung umzustellen. Das Quartier aus über 600 Wohneinheiten wurde bisher durch dezentrale Kesselanlagen und fossile Energieträger mit Wärme versorgt. Die Erzeugung auf Grundlage fossiler Energieträger würde durch den kontinuierlich steigenden CO2-Preis auch konstant steigende Preise in der Wärmebereitstellung und damit höhere Ausgaben für die Mieter bedeuten. Um diesem Trend einen Schritt voraus zu sein, wird ein neues Wärmenetz mit regenerativem Anteil errichtet. 

Das Ergebnis

Im Herzen des modernen Wärmenetzes befindet sich ein Kraftwerk, das aus einer hoch effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlage sowie einer Wärmepumpe besteht. In der KWK-Anlage werden gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Die Wärmepumpe arbeitet mit Strom und hebt die aus der Umgebung gewonnene Umweltwärme aus dem Fluss auf ein für die Beheizung nutzbares Temperaturniveau an. Wenn durch regenerative Energiequellen wie beispielsweise Windkraft zu viel Strom im Netz ist, wird dieser kostengünstig bezogen und in das Netz eingespeist. Bei zu wenig Strom im Netz produziert das Kraftwerk diesen selbst, was sich günstig auf den Wärmepreis niederschlägt. Anschließend werden die produzierte Wärme über das Wärmenetz und der Strom über das öffentliche Stromnetz zu den angeschlossenen Wohnblöcken transportiert. Aufgrund der Kapazität des Kraftwerkes ist es außerdem möglich, weitere Gebäude an das Netz anzuschließen und so bis zu 1.000 Wohneinheiten mit Wärme zu versorgen. Durch die Contracting-Lösung muss die eG nicht in eine neue Anlage investieren, sondern lässt sich die benötigte Wärme einfach liefern. Die gelieferte Energie wird dann über den Grund- und Arbeitspreis abgerechnet.

Durch die Zusammenarbeit in der TEAG Unternehmensgruppe entsteht ein ganzheitliches Quartierskonzept aus einer klimafreundlichen Wärmeversorgung sowie Glasfaseranschlüssen. Nach der Planung der Wärmeversorgung im Jahr 2021, beginnt 2022 die Umsetzung der neuen Wärmeversorgung bis 2023. Sodass ab Ende 2024 das Quartier mit Energie versorgt werden kann.

Die Vorteile für die eG auf einen Blick

  • ermöglicht Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
  • Anlagenbetrieb und -überwachung durch die TWS rund um die Uhr
  • Versorgungssicherheit durch mehrfache Redundanzsysteme
  • keine Investitionskosten in neue Technik für die Wohnungsgenossenschaft 
  • keine zusätzlichen Reparaturkosten und -wartezeiten für Montage während der gesamten Vertragslaufzeit
  • Fernüberwachung und -steuerung der Wärmeerzeugung
  • umfassendes Energiemonitoring
  • Einbindung Erneuerbarer Energiequellen
  • niedriger Primärenergiefaktor (< 0,5)
  • geringere Kosten für Sanierung

Hoher regenerativer Anteil

Nur Wärmenetze ermöglichen in Bestandsgebäuden die Einbindung eines hohen regenerativen Anteils, der auf bis zu 100% angehoben werden kann. Auf diese Weise macht sich die eG von fossilen Rohstoffen und deren Preisentwicklung unabhängig.

Robert Urban, TWS Projektleiter in Gera 

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